Auch für Laien ist eine Stimmstörung oft klar zu erkennen.
Die Stimme klingt häufig heiser, rau, leise und tonlos (auch wenn kein akuter Infekt vorliegt), sie ist wenig belastbar, der Betroffene hat öfter Schmerzen oder ein Fremdkörpergefühl im Hals. Unterschiedliche Rahmenbedingungen (Emotionen, Stimmung, Umgebung und Anforderung) beeinflussen die Stärke der Beschwerden. Jede Heiserkeit, die länger als zwei bis vier Wochen dauert, sollte HNO- ärztlich untersucht werden.
Stimmstörungen bei Erwachsenen können funktionelle, organische und psychogene Ursachen haben.
Eine funktionell bedingte Stimmstörung entsteht durch falschen Gebrauch des gesunden Sprechapparates. Dabei wird das Schwingungs- und Schließverhalten der Stimmlippen gestört, was zu einer deutlichen Funktionseinschränkung führen kann. Am häufigsten betroffen sind Erzieher/innen und Lehrer/innen. Da sie oft laut gegen einen Lärmpegel sprechen müssen oder ungünstige Umstände des Sprechens (Sprechen in zu trockenen Räumen, Stress, Überbelastung, Konflikte) haben, fordern sie ihre Stimme in außergewöhnlicher Weise, was häufig zur Stimmstörung führt. Im schlechtesten Fall kann sich aus einer funktionellen Stimmstörung eine organische entwickeln (z.B. Sängerknötchen).
Eine organische Stimmstörung ist auf eine Veränderung im Kehlkopf oder an den Stimmbändern zurückzuführen (Knötchen, Wassereinlagerungen, Veränderungen durch Unfälle oder Operationen, Lähmungen oder Teilentfernungen der Stimmlippen bei Kehlkopfkrebs).
Die Stimme klingt häufig heiser, behaucht und kann teilweise oder ganz ausbleiben.
Bei einer psychogen bedingten Stimmstörung entsteht die Stimmstörung durch psychische oder hohe seelische Belastung. Die Stimme ist häufig Ausdruck unserer Emotionalität.
Betroffene Patienten haben Begleiterscheinungen wie Druckgefühl und Räusperzwang.
Wenn eine Stimmstörung vorliegt sollte unbedingt eine kompetente, auf den einzelnen Patienten zugeschnittene logopädische Therapie erfolgen. Das Ziel ist eine belastbarere Stimme, die für den kommunikativen Alltag und Beruf wiedererlangt und stabilisiert wird. Ebenfalls müssen Beratungen stattfinden, wie man durch stimmhygienische Maßnahmen eine Stimmstörung vermeiden kann.
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